Den Anfang vom Ende kenne ich schon. Also warum nicht mal was Neues?
Um den Anfang vom Anfang erklären zu können, müssen wir zunächst verstehen, was der Anfang, was das Ende und was der Anfang vom Ende eigentlich ist.
Am Anfang ist nichts. Der Urknall. Die Geburt. Der Beginn eines Wettlaufs, eines Projekts oder einer Beziehung. Ein weißes Blatt.
Der Anfang beschreibt etwas Wunderbares – etwas nicht Sicht- oder Greifbares. Es ist der schönste Moment aller Momente. Alle Hoffnungen und Träume sind in ihm verborgen. In ihm, dem kostbarsten Zeitpunkt von allen.
Er gehört geschätzt und geachtet. Ihm sollte stets die Ehre erteilt werden, dass er mit Sorgfalt und Verstand, mit Hingabe und Liebe angenommen und erlebt wird.
Das weiße Blatt ist für mich einer der schönsten Anfänge. Oder ein weißer Monitor, auf dem man zu schreiben oder zu konstruieren beginnt. Denn auf ihm findet stets die große Erwartung Platz, die später durch Tinte und Farbe ersetzt und mit menschlicher Energie gefüllt wird. Tinte, Farbe und Formen lassen Ideen und Vorstellungen eine reale Gestalt annehmen – sie in eine Richtung lenken. Doch nie! Nie können diese Ideen und Visionen – die Formen und Farben – die wunderbaren Erstlingsgedanken beim Betrachten des weißen Blatts erreichen.
Der Mensch ist nicht gemacht für diese Perfektion. Er kann stets nur sein Bestes geben im Laufe eines Lebens und sich stets nur versuchen an sein großes Vorbild – die Natur (der er unzweifelhaft angehört), anzunähern und ihr entsprechend (in seinen wenigen Jahren) zu leben.
Doch warum ist das so? Warum hat uns die Natur nicht gleich von Beginn an perfekt gemacht? Warum müssen wir uns stets weiterentwickeln und besser werden, um zu bestehen?
Vom Homosapiens zum Höhlenmenschen (der es dann immerhin schon mal zu den ersten Wandzeichnungen aus Kreide und Kohle geschafft hat) hin zu einer zivilisierten Gesellschaft, die im Krisenfall zuerst Klopapier auf dem Planeten weggekauft hat, bevor die wahrte Krise eigentlich begonnen hat.