Der eigene Weg

Ich weiß nicht, wie Farin Urlaub es schafft, nicht zu trinken, zu rauchen oder anderes zu konsumieren und trotzdem so ungebändigt und frei zu wirken. Ich will nicht sagen, dass er es ist. Ich kenne ihn ja nicht. Und ich kann mir das für mich einfach nicht vorstellen. Ich glaube, das liegt daran, dass ich es mag. Und ich würde mir wahrscheinlich auch keine Gedanken machen, wenn nicht überall der moralische Finger darauf zeigen würde. Zeigefinger sind keine Lösung für mich, noch nie gewesen. Da müsste ich ja versuchen, es irgendjemanden oder der Gesellschaft recht zu machen. Und genau das funktioniert bei mir nicht. Ich glaube, es ist recht simpel wie mit allem. Wenn es sich für mich gut anfühlt, dann sollte ich es tun. Wenn es sich nicht gut anfühlt, sollte ich wissen, was sich nicht gut anfühlt und es ändern. Es muss aus mir heraus kommen und nicht aus einem von außen aufgezeigten vermeintlich richtigen Weg. Wie bei allen Themen können wir einem Führer folgen oder unseren eigenen Weg finden. Ich bin auf einem so guten und richtigen Weg zu erkennen, was sich gut und richtig anfühlt. Und auch hier werde ich erkennen, welche Facetten des Lebens und Erlebens ich für unverzichtbar halte, wie oft und in welcher Intensität ich sie erleben möchte, aus was ich meine Energie ziehe und in was sie am besten fließen soll.

Ich mache mir heute dazu nicht länger Gedanken. Wie auch – ich bin ja total betrunken 😉